20.März 2010

Bürgerbeteiligung lohnt sich

Zu der Berichterstattung über die Umgestaltungspläne für den Kesselbrink ging folgende Zuschrift ein:

In Ihrem Bericht zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie ist leider nicht deutlich geworden, dass die vorliegenden Untersuchungen und Empfehlungen auf der Grundlage der Bürgerforen und Expertenrunden und deren Arbeitsergebnissen entstanden sind.

Die Erfahrungen, Anregungen und Wünsche der Bielefelder Bürgerinnen und Bürger wurden hier einmal beispielhaft in den Planungsprozess mit einbezogen. Nur durch Beteiligung und Mitarbeit vieler Interessierter konnte ein Konzept gelingen, das viele Bedürfnisse erfüllt und somit auch einen nachhaltigen Nutzen für ganz Bielefeld verspricht. Jeder andere Plan wäre womöglich wieder von Interessengruppen »zerrissen« worden, der Kesselbrink bliebe auf ewig so wie er ist.

Dass einige das Kesselbrink-Konzept „als großen Wurf“ bezeichnen, darf sowohl den Planern als auch den Bürgerinnen und Bürgern schmeicheln und beschreibt sehr gut den Enthusiasmus der Beteiligten. Die weniger leidenschaftlichen Kommentare zeugen eher davon, dass sich einige bisher aus dem Prozess rausgehalten haben, um mit verschränkten Armen später ihr Urteil zu sprechen. Eine Haltung, die man weder beim Bürger noch bei den Politikern gutheißen mag.

Also nochmals: Bürgerbeteiligung in unserer Stadt lohnt sich auf jeden Fall und sollte in vielen Bereichen unseres Gemeinwesens viel stärker berücksichtigt werden!

Christian Heißenberg

WB-Artikel vom 20.03.2010